Sinfonisches Blasorchester
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AKTUELLES
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DAS ORCHESTER
DAS ORCHESTER
Das Sinfonische Blasorchester der Stadtkapelle Traunreut (SBST) ist eine Art Projektorchester mit relativ langen und intensiven Probenphasen. Die Besetzung des Orchesters ist angelehnt an die eines großen Sinfonischen Blasorchesters, d.h. es setzt sich aus Holz- und Blechblasinstrumenten sowie dem großen Konzertschlagwerk zusammen. Im Unterschied zu traditionellen Blaskapellen werden auch Instrumente wie Oboe, Fagott, Alt- und Bassklarinette, Englischhorn und Streichbass eingesetzt, um eine ausgeprägte Klangvielfalt zu ermöglichen und in
den jeweiligen Registern alle musikalischen Funktionen repräsentieren zu können. Ergänzend werden nach Bedarf auch Harfe, Klavier und sonstige "exotische" Instrumente hinzugefügt, um den Klangvorstellungen des jeweiligen Komponisten bestmöglich Folge zu leisten.
Strukturell ist das Orchester in folgende Organisationseinheiten aufgegliedert:
Satz- & Stimmführer
Jedes einzelne Register hat mindestens einen musikalischen und organisatorischen Satzführer, welcher sich sowohl um die Organisation und Durchführung der Satzproben kümmert als auch die Führung und Verantwortung in den Tuttiproben übernimmt. In großen Sätzen wird der Satzführer zusätzlich durch Stimmführer unterstützt, welche ähnliche Funktionen für ihre jeweiligen Stimmkollegen übernehmen.
Kompetenzteam
Hierbei handelt es sich um eine Art orchesterinterne Vorstandschaft, allerdings ohne speziell verteilte Funktionen wie Kassier oder Schriftführer. Vielmehr sollen in diesem Gremium die unterschiedlichen Stimmen des Orchesters repräsentiert und wichtige Entscheidungen gemeinsam getroffen werden. Die personelle Zusammensetzung ist größtenteils variabel und orientiert sich meist an der Agenda des jeweiligen Treffens.
Die Stadtkapelle Traunreut e.V. fungiert als Trägerverein des Orchesters, d.h. sie stellt u.a. den Proberaum, einen Teil des Instrumentariums sowie den Zugriff zum Notenarchiv bereit. Im Gegenzug dazu nimmt immer auch ein Mitglied des SBST bei den regulären Sitzungen der Vereins-Vorstandschaft teil.
Unsere Ziele
KLANG suchen
Ausgehend von der durch Husserl, Furtwängler und Celibidache intensiv behandelten und nur spärlich überlieferten musikalischen Phänomenologie steht bei allen Probenphasen vor allem die Arbeit am Orchesterklang im Fokus.
Musik ist nicht Klang, aber aus Klang kann Musik werden. Musik kann also nicht aktiv produziert, forciert oder erzeugt werden, sie entsteht wenn die Bedingungen es zulassen. Die Basis für dieses Phänomen ist der Klang.
KLANG finden
Um dem Klang näherkommen zu können ist es entscheidend, seine Dimension und deren jeweilige (Wechsel-)Wirkung zu kennen.
Der Klang kann in...
- horizontale (Intonation & Klangfarbe),
- vertikale (Rhythmus & Timing) und
- laterale (Lautstärke & Volumen)
...Dimension unterteilt werden. Jede Dimension benötigt individuelle Aufmerksamkeit und spezielles Training.
KLANG (er)leben
Der Moment, in dem Klang zu Musik wird, ist unvergesslich und entschädigt für viele Jahre musikalischer Arbeit. Oft sind es nur wenige Sekunden, selten auch längere Sequenzen, in denen dieses Phänomen auftritt. Doch jeder, der es einmal erlebt hat, möchte mehr davon.
Dieser Forscherdrang und der daraus resultierende Orchesterklang ist sowohl aktiv als auch passiv erlebbar. Mit dem Motto als rotem Faden, dem passenden Repertoire und der tonartlichen Abstimmung und Auswahl jedes einzelnen Stücks möchten wir unseren Zuhörern in unseren Konzerten das Fallenlassen des Körpers, das Loslösen des Geistes und das daraus resultierende Erleben des Klanges so einfach wie möglich gestalten.
PROBENPHASE | ABLAUF
Schwerpunkt des Orchesters ist eine intensive Probenarbeit. Unsere regulären Probenphasen laufen meist von September bis Februar/März, d.h. in diesem Zeitraum finden vermehrt Register-, Holz-, Blech- sowie Tuttiproben statt. Am Ende einer Probenphase finden dann 1-2 Konzerte statt, um den Musikern eine(n) Anreiz / Belohnung zu bieten, die Partner und Familien für deren Entbehrungen zu entschädigen und dem Publikum eine besondere Zeit zu schenken.
Register
Arbeit an der Basis
Die gemeinsame Klangarbeit beginnt bereits in den einzelnen Registern. Spezielle Basis-Übungen schaffen ein grundlegendes Verständnis und schulen die Wahrnehmung der unterschiedlichen Dimensionen des Klanges. Das Zusammenspiel in kleinen Ensembles (z.B. Trios, Quartette usw.) vertieft diese Erkenntnisse. Organisiert und geleitet werden diese Proben vom jeweiligen Registerführer.
Holz/Blech
Funktionsgruppen erkennen
Die nächstgrößere Einheit nach den Satzproben bilden die beiden Instrumentenfamilien Holz und Blech. In beiden Gruppen bestehen besondere funktionale und klangliche Zusammenhänge, die in dieser Besetzung effizient und ohne große Wartezeiten der einzelnen Musiker erarbeitet werden können. Optional findet die Hinzunahme des Schlagwerks statt.
Tutti
Klang verschmelzen
Die Krönung jeder Probenphase ist der Start der Tutti-Proben. Die Verwendung von moderner Orchesterliteratur und der eigens für das Orchester geschaffenen und "lebenden" Didaktiksammlung sind wichtige Bestandteile der wöchentlichen Proben.
Darüber hinaus widmen wir uns auch vernachlässigten Themen und Einflussgrößen wie Gesang, Atem, Körper und Achtsamkeit.
Vor der ersten Tutti-Probe (Orchester-Probenwochenende) finden also sowohl Register- als auch Holz/Blech-Proben statt, um technische Klärungsarbeit durchzuführen und funktionelle Zusammenhänge zu entdecken. So kann die Zeit der Tuttiproben mit teils über 60 Musikern effektiv für die Klangarbeit und das tiefere Verständnis der Zusammenhänge genutzt werden.
Unsere aktuellen Probenzeiten
Freitag
Freitag
18:00 - 21:00 Uhr
18:00 - 21:00 Uhr
Aula der Schule St. Georgen
Aula der Schule St. Georgen
KONZERTE
Zarte Füße, flotte Sohlen
Samstag
22.02.2025
Beginn 20:00 Uhr
Tage
Stunden
Minuten
Sekunden
Sonntag
23.02.2025
Beginn 16:00 Uhr
Tage
Stunden
Minuten
Sekunden
Programm
Zarte Füße, flotte Sohlen
Speisekarte
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DIRIGENT
DIRIGENT
Seit Gründung des Orchesters im Jahr 2008 liegt die künstlerische Leitung in der Hand von Stephan Schilcher. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit neben den Registerführern auch durch das Kompetenzteam, welches als inoffizielle Vorstandschaft des SBST fungiert.
Stephan Schilcher begann im Alter von 8 Jahren mit dem Unterricht auf der Trompete, damals bei Stadtkapellenmusiker Peter Stembal. Nach kurzer Zeit folgte mit Gerhard Altmann der Wechsel zu der Musiklehrervereinigung MLV. Nach einigen Jahren erlernte er zusätzlich noch das Schlagzeugspielen bei Robert Zunhammer.
Früh legte er die Leistungsabzeichen für Musiker in Bronze, Silber und Gold ab. Nach dem Schulabschluss folgte die Ableistung der Wehrdienstzeit beim Luftwaffenmusikkorps 1 München unter der Leitung von Oberstleutnant Johann Orterer. Während dieser Zeit nahm er bereits parallel zur Dienstzeit Trompetenunterricht am Musikkonservatorium München bei Prof. Wolfgang Guggenberger.
Aktiv spielt Stephan Schilcher bei der 3BA Concert Band, einer Brass Band nach englischem Vorbild. Die ca. 35-köpfige Besetzung hat sich neben Fortbildungen und Konzerten vor allem der Teilnahme an internationalen Wettbewerben verschrieben. So gewann Stephan im Jahr 2010 den Titel Vize-Europameister in der B-Section sowie von 2010 bis 2017 diverse Male den Deutschen Meistertitel in der Höchststufe. Seit 2015 spielt die Brass Band international in der höchsten Kategorie, der Champions Section.
Die Ausbildung zum Dirigenten startete Stephan im September 2005 mit dem Dirigierkurs des MON. Hier lernte er den Dirigierdozenten Markus Theinert kennen, der ihn mit seinem funktionellen Schlagbild und der umfangreichen Welt der musikalischen Phänomenologie fesselte und maßgeblich beeinflusste. Nach zwei Jahren folgte der Abschluss als staatlich anerkannter Dirigent.
Durch Dirigier-Fortbildungen bei der Mannheimer Bläserphilharmonie sowie Teilnahme bei diversen Arbeitsphasen des Sinfonischen Blasorchesters des MON vertiefte Stephan unter Anleitung von Markus Theinert seine Erfahrungen mit der musikalischen Phänomenologie und erhielt umfangreichen Einblick in das Repertoire für Sinfonisches Blasorchester.
MITSPIELEN
Vorbereitung
Du übst gerne und bereitest
Satz- und Tuttiproben
gewissenhaft vor?
Einstellung
Du probst lieber intensiv statt
oberflächlich und bist offen für
neue Methoden?
Interesse geweckt?
Dann komm doch einfach einmal in einer unserer Proben vorbei und lasse Dich "live" von der Kraft der Musik begeistern. Bitte erkundige Dich vor einem spontanen Probenbesuch
hier, ob die gewünschte Probe auch wirklich stattfindet.
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